Sonntag, Dezember 31, 2006

Jahresrückblick 2006

Das Jahr in Zahlen

01 Pendikel: Don't cry Mondgesicht
02 Pendikel - live in Aachen
03 Liars: Drum's Not Dead
04 Gaping Maw: Two Improvisations
05 Volcano!: Beautiful Seizure
06 Charles Mingus: Beneath the Underdog
07 Holy Smokes: Talk to Your Kids About Gangs
08 Die Goldenen Zitronen: Lenin
09 Matt Ruff: Ich und die Anderen
10 The Paper Chase: Now You Are One of Us

Mittwoch, Dezember 20, 2006

Noch ein Schnurrbartträger

Verdammt! Heute mal wieder eine alte Folge der Drei Fragezeichen gehört, nämlich Folge 61 - Die Rache des Tigers, dabei kam heraus, daß Justus Jonas', wie er damals noch hieß, Onkel Titus einen Schnauzer hat. Oh, Göttin!

Glücklicherweise sind Die Drei Fragezeichen Justus, Peter und Bob auch als Die Dr3i (als Jupiter, Peter und Bob) noch zu jung für Schnurrbärte. Und ebenfalls glücklicherweise neigt auch keiner der drei Sprecher dazu privat so ein Ungetüm zu tragen. Und hier der Beweis:

Bild ist von hier und fotografiert von Nina Mallmann

von links nach rechts:

Jens Wawrczek (Peter Shaw/Peter Crenshaw a.k.a. die Stimme von Spence Olchin in King of Queens)
Oliver Rohrbeck (Justus Jonas/Jupiter Jones a.k.a. die Stimme von Ben Stiller, Grisu - der kleine Drache)
Andreas Fröhlich (Bob Andrews a.k.a. die Stimme von Wilbur in Wilbur Wants to Kill Himself, Sméagol/Gollum in der Der-Herr-der-Ringe-Trilogie)

Dienstag, Dezember 19, 2006

Hella - update

Auf der Homepage von Hella gibt's ein Vorabmp3 (hinter dem Truck-Symbol)zum neuen Album There's No 666 in Outer Space. Daß sie jetzt als "richtige" Band (außer Schlagzeug und Gitarre noch eine zweite Gitarre, Bass und Gesang) unterwegs sind, war ja schon länger bekannt. Daß das Ergebnis eher halbgar klingt, ist der unerfreuliche Teil der News. V.a. der Sänger nervt wie Sau und die Band ist deutlich zu nah an sowas fiesem wie dem Bombastrock der 1990er called Grunge. Bleibt immer noch in der Hoffnung, daß es vornehmlich Instrumentals enthält, auf das Album zu warten.

Sehr positiv überraschen können jedoch Deerhoof von denen es hier ein MP3 bei pitchfork aus dem am 23.01.07 erscheinenden Album Friend Opportunity. Das MP3 verspricht einiges, gerade da ich das letzte Album The Runner Four nicht sooo überzeugend fand.

Auf der Website von Deerhoof gibt es noch mehr Infen und auch noch mehr MP3s, die einen guten Eindruck von den Qualitäten der Band vermitteln, nämlich große Songs zwischen Struktur und Chaos, Pop und Noise zu schreiben.

Scheißsongtitel

Kürzlich hab ich sie noch gelobt und dann das: es gibt von den Loosers eine (fast) neue CD, ist nur ein Song drauf und dauert 38 Minuten, also eigentlich beste Voraussetzungen, allerdings heißt der Song und damit auch die CD... Endlosung. Was für ein Quatsch! Man kann wohl davon ausgehen, daß hier mitnichten die Losung, sondern wohl doch eher die Lösung gemeint ist, eine absolut überflüssige Aktion!

Die Musik ist ganz gut, also das was man halt erwarten durfte, zwischen ruhigen und heftigen Passagen pendelnd, ohne jemals in die Nähe von sowas doofem wie NuMetal, Alternativerock oder Grunge oder so zu kommen. Na ja, irgendwie schade, werd die Platte wohl nicht mehr allzu oft hören, der Titel ist dann doch einfach zu dämlich.

Montag, Dezember 18, 2006

Ergebnis für Braindrain 06/2

Beim von mir ausgerichteten Braindrain 06/2 erreichte Julius Firefly 9 von 15+X möglichen Punkten und ist damit Sieger! Herzlichen Glückwunsch!

Hier nun die Fragen plus Antworten:

Fragen


  1. Wer feierte diese Jahr sein 25-jähriges Jubiläum? Nenne seine beiden Eltern und mindestens fünf Gratulanten exraordinaire! (3)

  2. Beschreibe die Eigenschaften und Herstellungsweise eines Käses, der seinen Namen sowohl von einer niederländischen und als auch belgischen Provinz hat. (2)

  3. Welcher Charakter aus Firefly ist der einzige der nachträglich mit einem/r neuen SchauspielerIn besetzt wurde?(Vor- und Zuname) Und wer sollte die Rolle eigentlich spielen? (1)

  4. Welcher Cocktail besteht aus Apfelschnaps, Grenadine und Limonensaft? Der Musiker gleichen Namens spielt in welcher Band? Was ist Rag/Raga? (3)

  5. Roger Willemsen sagte über wen: „XYZ klang schon >fett<, als es den Ausdruck noch nicht gab.“? Welchen identitären Entwurf moderner Popmusik nahm der betreffende in seiner wie betitelten Autobiographie vorweg? (2)

  6. Finde in den Weiten des Internets einen Film, Clip etc, der die besondere Fähigkeit von Shadow aus Neil Gaimans American Gods illustriert (1)

  7. Und zum Schluß noch die obligatorische Matheaufgabe:

Damien, Kevin und Chantalle haben zusammen sieben Geschwister, vier Mädchen und drei Jungen, Chantalles Oma tut jedem der zehn ein Eis. Wenn Kevin und sein Bruder Dustin beide allergisch gegen Pekkanüsse sind und Chantalles Schwester Benedikta kein Tomateneis mag, aber Damiens Schwester Chiara nur Spaghettieis ißt, wie heißen a) die verbleibenden zwei Mädchen und zwei Jungen, b) wessen Geschwister sind sie und c) was hat das alles mit Mathe zu tun? (3)



Antworten:


  1. Die Antwort auf die ich abzielte war: Touch and Go Records. Tesco Vee und Corey Rusk. Big Black, Killdozer, Scratch Acid, Pinback, Shellac, !!! etc

    Allerdings habe ich auch alternative Antworten gelten lassen und Punkte nach ihrer eigenen Richtigkeit vergeben.

  2. Limburger, 20 bis 60% Fett, Konsistenz: cremig; weiche, schmierige, rot-braune Rinde. Er wird aus Kuhmilch hergestellt, die erst bei ca 72°C pateurisiert wird, nach der Abkühlung auf 30°C werden Kulturen zugesetzt, dann wird Rennin/Lab zur Gerinnung beigefügt. Die geronnene Milch wird in Stücke geschnitten und auf 35°C erwärmt. Die gewonnene Masse wird in rechteckige Stücke zerschnitten, gesalzen und zwei Wochen in feuchter Atmosphäre reifen gelassen. Nach dieser Zeitspanne wird die Temperatur auf 10°C reduziert und der Käse reift mehrere Monate.

btw, Sein herzhaftes Aroma verdankt der Limburger übrigens bestimmten Enzymen, die auf seiner Oberfläche Eiweiße spalten.

  1. Inara Serra; Rebecca Gayheart

  2. Jack Rose (applejack, grenadine, lime juice; alkoholfrei heißt der Cocktail übrigens Bahamas); Pelt; melodische Grundstruktur der klassischen indischen Musik, bestimmte tradierte Ragas sind bestimmten Ereignissen/Tageszeiten/Jahreszeiten (Basant = Frühling; Todi = Morgenraga) zugeordnet

  3. Charles Mingus; „Beneath the Underdog“, Pimp

  4. Poker Chips Juggling School von Julius Firefly o.ä.

  5. Überraschung

Aus den Weiten des Internets

Hat wohl eher obskurantischen Wert, aber trotzdem ne ganz nette Idee: Fernsehwerbung für ein Buch! Und zwar für Neil Gaimans Anansi Boys (auf deutsch). Der Spot ist aus dem polnischen Fernsehen, ergo auf Polnisch. Ist also eher was für Leute, die das Buch kennen, da man ansonsten nicht allzuviel mit den Storysnippets anfangen kann, aber immerhin 'ne ganz nette Idee.


Sonntag, Dezember 17, 2006

Schickt mir Eure Bärte!!! pt 4/3

Nach einem kurzen Exkurs zum Web3.0 wird heute die Reihe Überwachung ja bitte fort- und zu Ende gesetzt.

Die Reihe geht weiter mit dem Bart der die Reihe von Überwachungskameraaction los trat, nämlich dem Hulk-Hogan-Gedächtnisbart. Eins sei angemerkt, egal wie viele Kinder und Jugendliche, zusätzlich zu seinen eigenen, auch vermurkst haben mag, er ist der einzige, dem es zusteht diesen Bart zu tragen!


Und wenn die Honks aus der Nachbarschaft das nicht endlich kapieren, dann kommt der Mann mit dem fiesen Oberlippenabrt und Ihr würdet es nicht mögen wenn der Oberlippenabrtmann böse wird!


Oder, wenn sie zumindest den Anstand hätten sich dem schmierigen Stil zwischen Gebrauchtwagenverkäufer und Dieter Bohlen im 80er-Rausch zu verschreiben.


Wenn der Stil konsequent durchgezogen wird, dann sieht man den Oberlippenbartmann nur in seiner Rolle des Friedensengel.


Oder eben als Wolfgang Petry a.D.. Sei es wie es sei: Don't try this at home!


No, really don't!


Wie immer gilt: Vorsicht beim Anklicken der Bilder!

Samstag, Dezember 16, 2006

Alles neu und woanders (fast)

Der liebe Julius hat's vorgemacht und ich zieh nach, der Trend geht ganz klar zum Zweitblog! Den schlicht sansmoustache betitelten Schnurbärte-sind-bäh-Ableger findet man hier.

Ob es bei dem ersten und einzigen Post bleibt oder ob ich da noch mehr mache, mal sehen.

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Klassenkrampf ums Web2.0/3.0

Daß ich nicht gerade ein Fan der Auswüchse des Web2.0 bin, vom Bloggen mal abgesehen, sollte bekannt sein. Daß mir gerade dieses Web auch noch immer neue Gründe liefert, ist nicht nur kurios, sondern v.a. ihm immanent. Daß Spiegel-Online jetzt schon vom Web3.0 palavert, geschenkt. Gut, also so geschenkt jetzt auch wieder nicht, da der Shift vom Mitmachweb (2.0; Blogs, Socialnetworking etc.) zum Konfrontationsweb (3.0; Unternehmen, Konzerne, Firmen) mal wieder den Menschen zum Kunden macht, nur werden sich die Älteren unter uns fragen, wann war das schon mal anders und ist dieser Schritt nicht schon vor Generationen vollzogen worden? Für Adorno waren schließlich Radio und Kino nichts anderes als die totale Kommodifizierung der Kultur und also des Menschen, da sie ihn mit dem Immerselben ohne Spontaneität, also Möglichkeit der Teilhabe, konfrontierten. Bei Adorno liest sich das aufs Radio bezogen dann so:
"Chesterfield ist bloß die Zigarette der Nation, das Radio aber ihr Sprachrohr. In der totalen Hereinziehung der Kulturprodukte in die Warensphäre verzichtet das Radio überhaupt darauf, seine Kulturproduket selber als Waren an den Mann zu bringen. Es erhebt in Amerika keine Gebühren vom Publikum. Dadurch gewinnt es die trügerische Form desinteressierter, überparteilicher Autorität, die für den Faschismus wie gegossen ist. Dort wird das Radio zum Maul des Führers (...). Das menschliche Wort absolut zu setzen, das falsche Gebot, ist die immanente Tendenz des Radios. Empfehlung wird zum Befehl." (Adorno/Horkheimer, Dialektik der Aufklärung, 2000, S. 168)
Mal abgesehen davon, daß der Rekurs auf Amerika kein antiamerikansicher Impuls ist, sondern hier die beiden Realitäten formuliert werden, die Adorno (und Horkheimer) zur Formulierung ihrer These(n) der Kulturindustrie veranlassten: das nationalsozialistische Deutschland und das kapitalistische Amerika der 1930er und 40er, ist hier v.a. der Umgang mit dem Kunden respektive Empfänger interessant. Das Radio, der Fernseher, das Internet als Lautsprecher des/der Herrschenden, sei es der autoritäre Führer oder die kapitalistische Herrschaft, die befreit von personalisierten, dauerhaften Herrschern* komplette Kontrolle fordert und fördert.

Was kann man daraus jetzt für die Debatte um das Web3.0 lernen bzw wo liegen dann die Unterschiede zwischen Web2.0 und dem Nachfolgemodell? Das Web2.0 wird wie oben bereits erwähnt wegne der Möglichkeiten unreglementierter Teilhabe auch als Mitmachweb bezeichnet/imaginiert. Wie unreglementiert und wie einfach die Teilhabe sind, lässt sich allein an der Tatsache, daß ein eigener Computer plus Internetzugang, sei es per Modem oder Breitband, Vorrausetzung ist oder zumindest der Zugang zu den technischen Voraussetzungen, an Hochschulen,in Bibliotheken, Internetcafes, Waschsalons, Telefonzellen/Telestationen oder per 100$-Laptop. Daß allein die technischen Bedingungen schon zwei Klassen von Menschen schaffen, nämlich die der Onliner und die der Offliner, ist ebenso wie die "klassischeren" Ausgrenzungsmechanismen (Hautfarbe, Geschlecht, Nationalität, Religion, traditionelle Klasse etc) bei der Auseinadersetzung ums Web3.0 nebensächlich. Das Web3.0 zielt ausschließlich auf eine "Diskriminierung" innerhalb der klassisch privilegierteren Onliner (westlich, männlich/weiblich, Religion, Klasse, Sexualität, Hautfarbe egal), denn es soll ein neben dem klassischen Datenhighway ein zweiter Superhighway gebaut werden, dessen Zugang ausschließlich zahlungskräftigen Kunden offen stehen soll, den eingangs erwähnten kommerziellen Anbietern von Webinhalten. Somit würde der momentane Highway zu einem langsamen und holprigen Datenfeldweg, der "den Abschied vom Netzt der Gleichen" bedeuten würde, da die Net Neutrality nicht mehr gewährleistet wäre. Net Neutrality bedeutet, daß alle "Daten frei und unter gleichen Bedingungen" fliessen, egal, ob sie von einem unbedeutenden Blogger oder von einer großen Company kommen. Das Web3.0 würde das Gleichgewicht der Informationen nun verschieben, wer die Maut für die schicke neue Autobahn zahlt, ist schnell am Ziel. Wer nciht muß eben einenUmweg auf langsameren Landstraßen fahren. Das Fazit bei Speigel-Online lautet: "Das ist Survival of the Fittest, wie man es sich wünscht. (Web2.0) Was die Telkos offenbar weltweit planen (Web3.0) wäre dagegen Survival of the Richest." (Ergänzungen von mir) (vgl. Spiegel-Online)

Darüber, wie es zur Idee vom Web3.0 kam, möchte ich hier nicht spekulieren, ob's 'ne Schnapsidee war, wie Spiegel-Online impliziert? Egal!

Daß ich die Argumentation von Spiegel-Online zusammen mit dem klassenkämpferischen Gestus nicht ganz ernst nehmen kann, sollte klar geworden sein. Was mich allerdings so richtig nervt ist, daß in der Vorstellungswelt des zuständigen Spiegel-Online-Schreibers die Vorstellung des freien, lustig-spontanen Web2.0 rumgeistert, in dem sich jede/r unbehelligt von kommerziellen Interessen austoben kann. Geht's noch? Für jedes verkackte Spiegledossier bezahlt man zwischen 0,50 und 2,00€, dann ist die Seite mit Werbung vollgeschissen, zudem wird sie im Aufbau gebremst, damit man noch mehr Zeit damit verbringt Werbung zu sehen. Apropos, in letzter Zeit schon mal ins GMX-, Web- oder Yahoo-Postfach geschaut?

Über die Funktion der Werbung erspare ich Euch und mir jetzt einen Exkurs zu Adorno. Auf das eigentliche Anliegen dieses Posts, nämlich Computersicherheit im Zeitalter von Myspace, also des klassischen Web2.0, werde ich demnächst nochmal eingehen.

Zur angeblichen Unschuld des Web2.0 rufe ich mit Adorno SpOn und den anderen Adepten des quietschebunten Mitmachwebs zu: "Fun ist ein Stahlbad. Die Vergnügungsindustrie verordnet es unablässig." (ebd, S. 149) "Nicht also daß die Kulturindustrie Amusement aufwartet, macht den Betrug aus, sondern daß sie durch geschäftstüchtige Befangenheit in den ideologischen Clichés der sich selbst liquidierenden Kultur den Spaß verdirbt." (ebd, S. 151) und schließlich
"Vergnügtsein heißt Einverstandensein. Es ist möglich nur, indem es sich gegenüber dem Ganzen des gesellschaftlichen Prozesses abdichtet, dumm macht und von Anbeginn den unentrinnbaren Anspruch jedes Werkes, selbst des nichtigsten, widersinnig preisgibt: in seiner Beschränkung das Ganze zu reflektieren. Vergnügen heißt allemal: nicht daran denken müssen, das Leiden vergessen, noch wo es gezeigt wird. Ohnmacht liegt ihm zu Grunde. Es ist in der Tat Flucht, aber nicht, wie es behauptet, Flucht vor der schlechten Realität, sondern vor dem letzten Gednaken an Widerstand, den jene noch übriggelassen hat." (ebd, S. 153)

*egal wie widerlich oder neidinduzierend Ackermann und co auch sind, als Potentaten treten sie nur so lange auf wie sie systematisch wichtig sind. Durch ihren Abtritt oder besser ihr Abgetretenwerden, sehr beliebt ist hier der Korruptionsvorwurf, ändert sich am Gefüge der Macht wenig, was so für entfernte Diktatoren nicht gilt (siehe das Ende der Diktaturen in Portugal oder Spanien, nach den gesundheitsbedingten Ausstiegen von Salazar oder Franco).

Schickt mir Eure Bärte!!! pt 4/2

Heute also der zweite Teil der Auswürfe von Frank-Rocks Briefkastenbespitzelungsaktion.

Zu Beginn mal was relativ unspektakuläres.


So muß ein Bart sein gestutzt, gewaschen, an den richtige Stellen nicht da und mit Überzeugung (vor)getragen, kurz: gepflegt.

Was man von diesem Modell nicht gerade behaupten kann!


Die explodierte, gestern als Ulla-Schmidt-Gedächtnisfrisur titulierte Haarpracht will einfach nicht mit der klassischen Henriquarte harmonieren. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, daß das Gesamtensemble zwischen Robin Hood und Ökoladen hin und her pendelt, man weiß es nicht.

Vielleicht kann ja folgender Schnappschuss Dunkel ins Licht der Verwirrung bringen...


Ganz klar der Jesusfreak aus dem Kinderladen mit angeschlossenem Biohof. Jetzt reicht's aber, bevor ich mich noch genötigt sehe mir selbst und allen anderen zu Weihnachten Strümpfe zu stricken, mach ich für heute lieber Schluß.

Und wieder gilt:
Vorsicht beim Anklicken der Bilder!

Dienstag, Dezember 12, 2006

Schickt mir Eure Bärte!!! pt 4/1

Der liebe Frank-Rock vom entzückenden 100%Frank-Rock-Blog war so nett mir weitere Schnappschüsse seiner Überwachungskamera zur Verfügung zu Stellen.

Los geht's mit dem verschollenen dritten Mitglied von Modern Talking a.k.a. Dieter Bohlens evil twin.



Hier stimmt einfach alles! Die Föhnwelle, der Mittelscheitel, der crazy 80er-Fransenlook. Gut der Bart ist halt ein klassischer Vollbart, harmoniert aber in Form- und Farbgebung perfekt mit der zwischen Dieter Bohlen und Winfried "Heute ist immer ein schlechter Tag." Schäfer pendelnden "Frisur". Da bleibt bloß die Frage wo im ganzen 80er New Wave Revival diese Frisuren geblieben sind? Dann wohl doch zu stylo, hu?

Das nächste Modell besticht v.a. durch den nicht so klischeebeladenen, aber nichtsdestotrotz nicht weniger wirren Haarschopf, wie mein Vater immer meinte: "krause Haare, krauser Sinn". Tja, aber immer noch besser als gar keine Haare, oder?


Was jetzt noch fehlt ist der androgyne Typ. Zwischen Maria Magdalena, Jesus Christus, Christian Ulmen, Ulla Schmidt und Ulla-Schmidt-Imitatoren geht da einiges.


Zum Abschluß noch mal was kerniges: der Seeman.

a) bei Schietwetter auf See



b) daheim


WARNUNG: Die Bilder werden beim Anklicken extrem groß!

Montag, Dezember 11, 2006

Braindrain 06/2

Als strahlendem Sieger des Braindrain 06 ist es mir gleichzeitig Ehre und Berufung nun ebenfalls einen Braindrain-Kontest auszutragen.




So, here we go!




  1. Wer feierte dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum? Nenne seine beiden Eltern und mindestens fünf Gratulanten exraordinaire! (3)

  2. Beschreibe die Eigenschaften und Herstellungsweise eines Käses, der seinen Namen sowohl von einer niederländischen und als auch belgischen Provinz hat. (2)

  3. Welcher Charakter aus Firefly ist der einzige der nachträglich mit einem/r neuen SchauspielerIn besetzt wurde?(Vor- und Zuname) Und wer sollte die Rolle eigentlich spielen? (1)

  4. Welcher Cocktail besteht aus Apfelschnaps, Grenadine und Limonensaft? Der Musiker gleichen Namens spielt in welcher Band? Was ist Rag/Raga? (3)

  5. Roger Willemsen sagte über wen: „XYZ klang schon >fett<, als es den Ausdruck noch nicht gab.“? Welchen identitären Entwurf moderner Popmusik nahm der betreffende in seiner wie betitelten Autobiographie vorweg? (2)

  6. Finde in den Weiten des Internets einen Film, Clip etc, der die besondere Fähigkeit von Shadow aus Neil Gaimans American Gods illustriert (1)

  7. Und zum Schluß noch die obligatorische Matheaufgabe:

    Damien, Kevin und Chantalle haben zusammen sieben Geschwister, vier Mädchen und drei Jungen. Chantalles Oma tut jedem der zehn ein Eis. Wenn Kevin und sein Bruder Dustin beide allergisch gegen Pekkanüsse sind und Chantalles Schwester Benedikta kein Tomateneis mag, aber Damiens Schwester Chiara nur Spaghettieis ißt, wie heißen a) die verbleibenden zwei Mädchen und zwei Jungen, b) wessen Geschwister sind sie und c) was hat das alles mit Mathe zu tun? (3)


Die Regeln sind wie folgt und von hier:

Antworten einfach im Kommentarbereich posten, und ein paar Tage warten. Die Person mit den meisten Punkten gewinnt (duh). Für die Wiederholung einer richtigen Antwort gibt's pro Frage einen Punkt weniger, schneller ist also besser. Bei herausragenden Antworten behält sich der Veranstalter vor, Bonuspunkte zu verteilen (max. 2 pro Antwort).

Zu gewinnen gibt es wie üblich einen No-Prize (in Form eines gar lustigen Buttons für die Homepage / den Blog), aber auch das Recht und die Pflicht, einen gleichartigen contest im eigenen Blog zu veranstalten.

Samstag, Dezember 09, 2006

Aachener Impressionen

Bevor es in den nächsten Tagen hier mit Bärten in allen Formen und Farben weiter geht, heute noch eine typische Aachener Impression:


das Bild ist von hier

Das Bild ist von irgendeinem Portal auf dem Hobby-Fotografen und -reisende ihre Stadt bzw. Lieblingsreiseziele vorstellen können. Ich bin ja eigentlich nicht so'n Freund von Realismus, aber simpler hätte man nicht alles über Aachen wissenswerte darstellen können.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Schickt mir Eure Bärte!!! pt 3

Nach den bisher eher spärliche Ergebnissen hier mal ein Schurrbart der sich gewaschen hat (hoffentlich!).


Darauf eine Maibowle! Und die Aufforderung mir noch mehr Bärte zu schicken!

Freitag, Dezember 01, 2006

Ganz (noch)

Heute hab ich beim Busfahren mal wieder was dazu gelernt und zwar, daß der Busfahrer mit der Dächli-Kappe es versteht sein Gefährt deutlich behutsamer durch die Unwegbarkeiten der Aachener Innenstadt zu manövrieren als ein Kollege ohne Kappe/Mütze/Hut, aber auch ohne Haare vermag. Außerdem, daß auch der dümmste Baggyhoseundkappenträger mit den übelsten Sprüchen noch was zum Flachlegen findet und das geht so:

Baggyhoseundkappenträger (im Folgenden nur BKT): "Voll geil, war ich letzens mit der pieeep Essen."
Begleitung (weiblich) voll überbordender Begeisterung: "Eeecht!"
BKT: "Ja, voll coll."
Begleitung schmacht!
BKT leicht genervt: "Pieeep so 'Ey, ich will chinesisch essen.' "
Begleitung voller Mitgefühl: "Och..."
BKT spürt Oberwasser:"Ich so 'Ich will aber arisch essen.' " kichert
Begleitung zeigt keine Reaktion... schmachtet ihn aber weiter an
dann kommt die Haltestelle Judengasse Begleitung lehnt sich vor, sagt irgendwas halblautes, BKT kichert.

Wie sich danach zwei Dumme den Nachmittag schön gemacht haben überlasse ich jetzt mal Eurer Phantasie...